Zwei Fälle von Suchtgifthandel aufgedeckt

Polizisten aus Bad Hall im Bezirk Steyr-Land haben einen intensiven Handel mit Suchtgift aufgedeckt. Außerdem klickten die Handschellen für drei Drogendealer, die vier Kilogramm reines Kokain verkaufen wollten.

Bis zu 15 Jahren Haft wegen Suchtgifthandels drohen zwei Männern und einer Frau, die in der Justizanstalt Ried sitzen. Die drei hatten versucht, vier Kilogramm reines Kokain zu verkaufen. Ihr Pech: Ihre Kunden entpuppten sich als verdeckte Drogenfahnder. Nach einem ersten Kontakt mit den vermeintlichen Interessenten in Braunau wollten die Verdächtigen in Schladming das Geschäft über die Bühne bringen - dort klickten dann allerdings die Handschellen. Gegen die drei Verdächtigen wurde bereits Anklage erhoben, ihr Prozess wird Mitte März starten.

Suchtgifthandel im Raum Bad Hall aufgedeckt

Außerdem konnte die Polizei im Raum Bad Hall einen intensiven Handel mit Suchtgift aufdecken. Der 24-jährige Hauptverdächtige soll einen umfangreichen Kundenkreis versorgt und mehrere Cannabisplantagen betrieben haben. Schon seit einigen Monaten waren die Kriminalisten der Drogenszene im Raum Bad Hall auf den Fersen. Schließlich reichten die Verdachtsmomente für eine Hausdurchsuchung bei dem 24-jährigen Mann aus der Nachbargemeinde Pfarrkirchen. Die Polizisten entdeckten dort eine Cannabis-Indoorplantage und auch Cannabis. Dann ging alles Schlag auf Schlag.

24 Personen mit Drogen versorgt

Laut Polizei konnten dem Mann mehr als 200 Drogenverkäufe nachgewiesen werden, er soll 24 Personen in der Umgebung versorgt haben. Zudem betrieb er noch zwei weitere Cannabisplantagen und plante offenbar auch, in Zukunft Heroin zu verkaufen. Bei der Hausdurchsuchung entdeckten die Polizisten zudem noch eine so genannte Totenfahne, die der 24-Jährige in der Kirche gestohlen hatte. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt, ebenso seine Kunden.