Zwei Buben von Kastenwagen erfasst

In Frankenburg (Bezirk Vöcklabruck) sind zwei Buben am Mittwoch von einem Kastenwagen erfasst und schwer verletzt worden. Sie wurden in Krankenhäuser nach Salzburg und Vöcklabruck gebracht.

Die zwei Schüler - sieben und neun Jahre alt - waren auf dem Heimweg von der Schule und dürften bei einer Bushaltestelle fangen gespielt haben. Der 57-Jährige Lenker des Kastenwagens bremste bereits ein wenig, als er die Buben sah, doch plötzlich seien sie vor seinem Wagen über die Fahrbahn gelaufen und er konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern, so das Polizeiprotokoll am Donnerstag.

Siebenjähriger von Fahrzeug mitgerissen

Der Neunjährige wurde laut Polizei gegen die Windschutzscheibe geschleudert. Der Siebenjährige wurde vom Fahrzeug mitgerissen und kam am Straßenrand zu liegen. Die Buben erlitten bei dem Zusammenstoß Kopfverletzungen und Knochenbrüche.

Ein Rettungshubschrauber flog den Älteren der beiden ins Landeskrankenhaus Salzburg, sein Freund wurde ins Krankenhaus Vöcklabruck gebracht. Der Unfalllenker blieb physisch unverletzt, hatte aber einen Schock.

„Spielende Kinder nehmen Gefahr nicht wahr“

Polizei und Verkehrspsychologen erinnern heute Autofahrer einmal mehr dran, dass bei Kindern am Straßenrand „erhöhte Vorsicht“ gilt. Gerade in diesem Fall hat sich gezeigt, dass spielende Kinder die Gefahren des Straßenverkehrs oft einfach nicht wahrnehmen.

Wenn Kinder spielen, nehmen sie oft rundherum wenig wahr, so Psychologe Barnabas Strutz. Außerdem könnten sie die Gefahren noch nicht richtig einschätzen und dadurch reagieren sie aus der Sicht Erwachsener oft irrational, spontan und impulsiv.