Unfallträchtige Zeit auf den Skipisten

Eine unfallträchtige Zeit auf den Skipisten stehe in den kommenden Wochen bevor, vor allem wegen der Ferienzeit, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Allein im Februar verunglücken bis zu 8.000 Skifahrer und Snowboarder.

Die häufigsten Unfallursachen sind nicht neu: Selbstüberschätzung und zu hohe Geschwindigkeit. Immerhin mehr als die Hälfte der Schneesportler erreicht auf der Piste eine Geschwindigkeit von 66 km/h. Zum Vergleich: Fährt man mit diesem Tempo ungebremst gegen ein hartes Hindernis wie einen Baum, entspricht das einem Sturz aus dem fünften Stockwerk.

Jeder dritte Unfall bereits am ersten Skitag

Wer voller Tatendrang in eine Skiwoche startet, sollte besonders achtsam sein. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit ereignet sich nämlich jeder dritte Unfall gleich am ersten Skitag. Aber auch im Tagesverlauf zeigen sich in der Statistik besonders unfallträchtige Zeiten: kurz vor der Mittagspause und zwischen 14.00 und 15.00 Uhr. Dank gut ausgebauter Skilifte beträgt die reine Fahrzeit auf der Piste laut Kuratorium bereits durchschnittlich 95 Minuten pro Tag. Allerdings seien gerade in den Ferien vermehrt untrainierte Skifahrer unterwegs.

Österreichweit 27.000 Verletzte pro Jahr

In Oberösterreich müssen laut den Unfallexperten pro Jahr rund 3.000 Skifahrer und 600 Snowboarder nach Stürzen im Krankenhaus behandelt werden. Österreichweit sind es mehr als 27.000 verletzte Schneesportler. Das Kuratorium sieht aber auch positive Entwicklungen: denn die Zahl der Skiunfälle sinke tendenziell. Zudem würden schon zwischen 80 und 90 Prozent der Skifahrer und Snowboarder einen Helm tragen - das verhindere zwar keinen Unfall, aber mindere die Gefahr von schweren Verletzungen.

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