Kindergartengebühr tritt in Kraft

Am Donnerstag tritt die umstrittene Kindergartengebühr in OÖ in Kraft. Die Elternbeiträge für die Nachmittagsbetreuung wurden im Jänner in der Landesregierung beschlossen. Vor allem die Kurzfristigkeit sorgte für heftige Kritik.

Die Wiedereinführung der Kindergartengebühren hat für Kritik von vielen Seiten gesorgt - von Gemeinden, der politischen Opposition, von Betreuungseinrichtungen und von Eltern. Hauptkritikpunkt: die kurzfristige Einführung.

Zwischen 42 und 110 Euro

Seit Donnerstag werden die Gebühren eingehoben. Ab 13.00 Uhr müssen Eltern für die Kindergartenbetreuung in Oberösterreich bezahlen. Zwischen 42 und 110 Euro - sozial gestaffelt, ab 3.700 Euro Familien-Netto-Einkommen wird der Höchstbeitrag verlangt. Mit Folgen - wie aus einzelnen kleinen Gemeinden berichtet wird - dort gibt es nun zu wenige Kinder für eine Nachmittagsgruppe. Viele Gemeinden haben sich für eine Übergangslösung entschieden - finanziell oder auch mit einem zeitlichen Puffer.

Auswirkungen erst im Sommer messbar

Welche Auswirkungen die Kindergartengebühr aber insgesamt hat - auch auf den Personalstand - das wird sich laut der zuständigen Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP) erst nach einer Evaluierung im Sommer beantworten lassen. In einer Aussendung betont Haberlander erneut, dass alle anderen Bundesländer außer Wien Beiträge am Nachmittag einheben würden und man sich bei der Umsetzung des Nachmittagsbeitrags bemüht habe, die Belastungen für die Familien in einem vertretbaren Rahmen zu halten. In besonderen Fällen könne der Beitrag auch gänzlich erlassen werden.

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