Schuldspruch nach Attacke auf Pensionistin

Mit einem Schuldspruch ist am Mittwoch der Prozess gegen eine 28-jährige Linzerin zu Ende gegangen, die eine Pensionistin mit einer Eisenkette attackiert haben soll. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Wegen schwerer Körperverletzung und wegen Verstößen gegen das Verbotsgesetz wurde die Angeklagte zu zwei Jahren Haft, davon acht Monate unbedingt verurteilt.

Attacke auf der Linzer Donaulände

Im Sommer des Vorjahres ging eine gehbehinderte Pensionistin mit ihrem Hund an der Linzer Donaulände spazieren. Das Tier stieß auf zwei Hunde, die nicht angeleint waren. und die Vierbeiner beschnupperten sich gegenseitig. Das passte der Angeklagten aber offenbar ganz und gar nicht. Sie soll eine zweieinhalb Meter lange Absperrkette genommen damit auf die 70-jährige Pensionistin eingedroschen haben.

Auch mit Gehstock auf Opfer eingeschlagen

Die Frau wurde am Kopf, am Oberkörper, an Armen und Beinen getroffen. Dann soll die Täterin auch noch mehrmals mit dem Gehstock ihres Opfers auf die 70-Jährige eingeschlagen und sie mit dem Umbringen bedroht haben. Erst als eine Passantin der Verletzten zu Hilfe kam, ließ die Schlägerin von ihr ab und suchte das Weite.

Hitlerfotos mit dem Handy verschickt

Auch bei einem anderen Streit im Stiegenhaus eines Wohnblocks soll die 28-Jährige Morddrohungen ausgestoßen haben. Die mehrfach vorbestrafte Frau ist auch wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung angeklagt. Sie soll Hitlerfotos und andere einschlägige Bilder übers Handy verschickt haben.

Bis zu zehn Jahre Haft

Eine erste Verhandlung vor Weihnachten musste vertagt werden, weil noch ein Gutachten zu den Verletzungen der Pensionistin eingeholt werden musste.