Winter werden immer milder

Die Winter werden immer milder, wie auch die Jänner-Zahlen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik zeigen. Wärmer wird es vor allem im Flachland, auf den Bergen hingegen gab es überdurchschnittlich viel Schnee.

Um mehr als vier Grad war es im Jänner im Schnitt zu mild. Das sogenannte Monatsmittel, eine Art Durchschnittstemperatur, betrug etwa in Linz im Jänner vier Grad, das sind um 4,4 Grad mehr als üblich. Der Spitzenwert wurde in Bad Ischl am 9. Jänner mit über 16 Grad gemessen.

„Signale für die nächsten Jahrzehnte“

Der Klimawandel klopft in Oberösterreich immer mehr an, sagt ZAMG-Meteorologe Bernhard Niedermoser: „Milde Jänner oder Wintermonate sind schon Signale, die die Klimawandelprognosen für die nächsten Jahrzehnte prophezeien. Es gibt eher den Trend, dass der Winter auch bei uns milder, aber gleichzeitig auch feuchter wird.“ Vor allem hoch oben.

Mehr Schnee trotz milderer Temperaturen

Stellenweise hat es auf Oberösterreichs Bergen mehr als doppelt so viel geschneit als üblich im Jänner. Trotz der milderen Temperaturen gibt es also mehr Schnee, für den Experten kein Widerspruch. Denn der starke Wind treibt die Schneefallgrenze in die Höhe. Auf und entlang der Berge schneit es daher mehr, so Niedermoser: „Dann überdauert der Schnee auch wärmere Phasen, dann kann es hineinregnen und der Schnee setzt sich, und trotzdem haben wir momentan eine sehr dicke Schneedecke.“

Viel Regen im Flachland

Im Flachland bleibt es durch den Wind zumeist bei Regen, und auch davon hat es im Jänner reichlich gegeben. Fast um zwei Drittel mehr Regen und Schnee als üblich sind zusammengekommen. Den mildesten Jänner gab es in Oberösterreich übrigens 1983, da war es um fünf Grad milder als üblich.

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