Kommissar DNS klärt Mordfall

Oberösterreichs Polizei hat Kollegen in Deutschland geholfen, einen Mordfall zu klären. Nach einem Mord in Münster wurden DNS-Spuren des Täters gefunden. Oberösterreichische Kriminalisten konnten diese einem 49-jährigen Polen zuordnen.

Der Mord wurde am Heiligen Abend 2017 in Münster in Nordrhein-Westfalen begangen. Ein 71-jähriger Rollstuhlfahrer wurde erstochen in seiner Wohnung aufgefunden. Amt Tatort fand sich auch ein Messer mit DNS-Spuren, die höchstwahrscheinlich vom Mörder stammen. Die Suche nach Übereinstimmungen in deutschen Datenbanken brachte kein Ergebnis, deshalb wurden auch die Nachbarländer um Hilfe gebeten.

Der Hilferuf erreichte auch das gemeinsame Zentrum in Passau, in dem bayerische und oberösterreichische Polizisten zusammenarbeiten. Die Oberösterreicher konnten in diesem Fall auch tatsächlich helfen, denn sie fanden in österreichischen Datenbanken eine Übereinstimmung mit der gesuchten DNS.

Die Spuren gehörten zu einem 49-jährigen Polen, der mehrfach als Erntehelfer im Land gewesen war. Dabei hatte sich auch kriminell betätigt und war 2010 bei Einbrüchen erwischt und deshalb erkennungsdienstlich behandelt worden.

Die Daten wurden an die Münsteraner Ermittler weitergeleitet und diese konnten den Verdächtigen, der sich mittlerweile in Deutschland niedergelassen hatte, ausforschen. In seiner Wohnung wurden Gegenstände sichergestellt, die ihn ebenfalls mit Mord in Verbindung bringen. Der Mann wurde festgenommen.