Herausforderungen für Bundesheer

Die ruhigen Zeiten seien vorbei, warnt der Kommandant des Bundesheeres in Oberösterreich und meint damit vor allem die Bedrohung durch den Terrorismus. Der Vorteil daraus für das Heer: Man wird wieder gebraucht und bekommt mehr Mittel.

Über die Marschrichtung muss beim Bundesheer in Oberösterreich momentan nicht diskutiert werden. Rund 20 Millionen Euro wurden allein im Vorjahr in die Erhaltung und den Ausbau der militärischen Infrastruktur gesteckt. Nach zum Teil schmerzhaften Einschnitten in den Budgets vergangener Jahre, herrscht nun vorsichtiger Optimismus.

Zeit der Einsparungen vorbei

Knapp 900 neue Unteroffiziere werden aktuell ausgebildet, 400 davon sollen Ende Februar im Rahmen einer Feier in Enns als Wachtmeister ausgemustert werden. Nikolaus Egger, der Kommandant der Unteroffiziersakademie, sagt: „Wir haben jahrzehntelange Einsparungsmaßnahmen hinter uns. Seit rund zweieinhalb Jahren hat sich dieses Bild komplett geändert. Man braucht uns einfach wieder und das spürt der junge Mensch.“

Bundesheer

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Das Bundesheer wird wieder mehr gebraucht

Tausend Soldaten außerhalb der Kasernen im Einsatz

Die Führung des Bundesheeres in Oberösterreich warnt, dass die ruhigen Zeiten auch hierzulande vorbei sein könnten. Im Schnitt sind bereits jetzt jeden Tag tausend Soldaten außerhalb der Kasernen im Einsatz. Ihre Aufgabe: die österreichischen Grenzen und besonders wichtige Gebäude, sogenannte kritische Infrastruktur, zu schützen.

Immer mehr Männer sind untauglich

Diese neuen Aufgaben stellen das Heer vor eine Herausforderung - vor allem personell. 9300 Oberösterreicher meldeten sich im Vorjahr bei der Stellung. Aber nur etwas mehr als die Hälfte war tauglich und von diesen meldete sich wiederrum jeder zweite für den Zivildienst. Nun hofft man in den Kasernen auf eine Trendwende.

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