Wegen Millionenbetrugs im Baubereich verurteilt

Ein 46-Jähriger wurde in Wels wegen eines Millionenbetrugs mit Bauprojekten verurteilt. Und: Jener 70-Jährige, der ebenfalls in Wels, wegen gewerbsmäßigen Betrugs vor Gericht stand, wurde am Donnerstag freigesprochen.

Dem 70-Jährigen wurde angelastet mehr als 100 Mal Fenster- und Türenbeschläge im Gesamtwert von 241.000 Euro bestellt, aber diese nie bezahlt zu haben. Inzwischen hat der Mann jedoch einen Teil der Ware zurückgegeben. Ihm drohten bis zu drei Jahre Haft, der Freispruch am Donnerstag ist rechtskräftig.

Bauvorhaben wurden nie realisiert

In einem anderen Verfahren soll ein Mann aus dem Raum Gmunden laut Gericht einen Millionenschaden verursacht haben. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, zahlreiche Personen überzeugt zu haben, in Bauvorhaben zu investieren - viele dieser Projekte seien aber nicht realisiert worden. Als sich die Schlinge zuzog und Gläubiger ihr Geld forderten, soll er Teile seines Vermögens verheimlicht haben.

40 Monate unbedingte Haft

Die Liste der ihm vorgeworfenen Delikte ist lang, dazu zählen etwa schwerer Betrug, Untreue, betrügerische Krida oder auch falsche Beweisaussage. Für einen Teil der Vorwürfe wurde der 46-Jährige jetzt zu 40 Monaten unbedingter Haft rechtskräftig verurteilt. Die Angelegenheit ist für ihn aber noch nicht ausgestanden, denn die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter.