AMS: Appell zu mehr Flexibilität

Bei der Vorstellung des Arbeitsprogramms für 2018 hat das AMS sowohl an Arbeitsuchende als auch Unternehmen appelliert, flexibler zu sein. Je geringer die Ausbildung und je älter die Bewerber, umso schwieriger ist die Unterbringung.

„Zwischen 24 und 44 Jahre alt, zumindest einen Lehrabschluss, Vollzeit- oder Teilzeitarbeit möglich und Führerscheinbesitzer“: Arbeitssuchende, die diesen Kriterien entsprechen, könnten am einfachsten vermittelt werden. Lange auf Jobsuche sind jene, die keine Ausbildung haben oder älter sind, hieß es.

Chancen durch breitere Suche

Gerhard Strasser vom AMS forderte Betriebe bei der Auswahl von Mitarbeitern auf, offener zu sein. Aufgrund der Arbeitsmarktsituation müsse einerseits die Suche nach Personal breiter aufgestellt sein. Das sei andererseits für das AMS die Chance, dass auch Personengruppen, die nicht der hundertprozentige Idealtyp seien, in den Arbeitsmarkt integriert werden können.

„Fischts nicht in diesem kleinen Teich ...“, so Strasser

WK: Subventionen für Ältere nötig

Die Wirtschaft stehe dem offen gegenüber, will aber vor allem für 55-Jährige Unterstützung, so Ursula Krepp von der Wirtschaftskammer. Es gelte, die Lohnnebenkosten für diese Personengruppen deutlich zu senken „und dass man bei 55-Plus auch darüber nachdenkt, dass man die Krankheitskosten vielleicht ab dem 15. Tag subventioniert“.

Generell wurde betont, dass ein Lehrabschluss nach wie vor die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit ist. Darum können jetzt auch Personen, die schon über 18 Jahre alt sind, mit einer Lehre beginnen. Auch für Jugendliche und für Frauen werden heuer spezielle Förderungen angeboten.