Bilanz: Wasserretter 31.000 Stunden im Einsatz

Acht Menschen konnten von der Wasserrettung vor dem Ertrinken gerettet werden, so Landesleiter Gerald Berger bei der Bilanz-Pressekonferenz. „Trotz Rekordsommer war es ein ruhiges Jahr mit insgesamt 31.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden.“

Mehr als 31.000 Stunden haben die rund 600 freiwilligen Helfer der Wasserrettung in OÖ im Vorjahr insgesamt geleistet - ein Minus von 20 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Vor allem die Einsätze nach Tauchunfällen oder Wildwasserrettungen seien geringer ausgefallen als in den Jahren davor, so Berger. Weitere 109 Personen konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, etwa vor einem Sturm an den Salzkammergut-Seen.

Wasserrettung

Wasserrettung Weyregg/Natascha Braun

2017 weniger Ertrunkene

Auch die Zahl der im Vorjahr Ertrunkenen ist niedriger ausgefallen als in den Jahren davor, insgesamt sind laut Berger sechs Menschen in Seen und Flüssen tödlich verunglückt, in den beiden Jahren davor waren es 18 beziehungsweise neun Todesopfer gewesen.

Noch in den 1970iger Jahren ertranken in ganz Österreich allerdings pro Jahr mehr als 200 Menschen, eine gute Schwimmausbildung bereits an den Schulen habe das Baden sicherer gemacht, obwohl in den letzten drei Jahren durch Flüchtlinge, die oft Nichtschwimmer sind, die Risikogruppe wieder gewachsen sei, so Berger.

Für ihn sei es daher bedenklich, dass die Schwimmausbildung an den Schulen rückläufig ist, unter anderem wegen fehlender oder aus Kostengründen geschlossener Hallenbäder. Gegründet wurde die Österreichische Wasserrettung übrigens 1957 im Linzer Parkbad.