„Andorra“ am Linzer Landestheater

Mit drei Schauspielpremieren wartet das Landestheater im Jänner auf. Nach dem Thomas Bernhard-Stück „Wille zur Wahrheit“ folgt am Samstag mit „Andorra“ von Max Frisch ein Klassiker des 20. Jahrhunderts.

Mit „Andorra“ meinte der Schweizer Autor Max Frisch nicht den Zwergstaat in den Pyrenäen, sondern ein fiktives kleines Land, das an einen judenfeindlichen Staat grenzt. Die Anfeindungen und Vorurteile, mit denen ein Kind mit Eltern aus beiden Ländern konfrontiert ist, sind vordergründig das Thema dieses 1961 uraufgeführten Bühnenstückes.

Tödliche Bedrohung durch das Vorurteil"

„Andorra ist der Name für ein Modell", schreibt Frisch, „ein Modell der tödlichen Bedrohung durch das Vorurteil“. Entstehen würden diese Vorurteile aber bei Frisch innerhalb der Familie, so Regisseurin Stephanie Mohr.

Andorra Max Frisch Landestheater

Petra Moser

In der Hauptrolle des jungen Mannes, der durch das Verhalten seiner Familie von der Gesellschaft zum Außenseiter gestempelt wird, steht bei der Premiere am Samstag Clemens Berndorff auf der Bühne des Schauspielhauses, der auch durch Rollen in diversen TV-Serien wie „Soko Kitzbühel“ und „Altes Geld“ bekannt ist.

Dritte Premiere: „Das Licht im Kasten“

Als drittes Stück folgt eine Woche später in den Kammerspielen die Österreichische Erstaufführung von „Das Licht im Kasten“, einem Stück, in dem Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek die Modewelt samt Kaufsucht thematisiert.

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