Zu milde Strafen für illegales Glücksspiel

In keinem anderen Bundesland floriert das illegale Glücksspiel so sehr wie in Oberösterreich. Und die Behörden verzweifeln an einem chancenlosen Katz-und-Maus-Spiel. Zudem seien die Strafen zu mild, so Ermittler.

Chefinspektor Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt beobachtet das mafiöse Netzwerk schon seit Jahren. Die Chefs sind keinesfalls ferne Unbekannte: Direkt aus Linz und Wels sollen vier Männer die Organisation steuern.

Durchaus „seriöse Geschäftsleute“ dabei

Sakoparnig sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die haben in den letzten Jahren das Glücksspiel vor den Augen der Behörden gepusht. Das hat niemand so wirklich gestört. Das sind durchaus ‚seriöse Geschäftsleute‘. Die haben Stiftungen gegründet, wo Rechtsanwälte drin sind. Da sind Akademiker dabei, Politiker waren auch in diesen Stiftungen involviert. Das hat die Öffentlichkeit gut geheißen und die Behörden haben das akzeptiert.“

Hoffen auf effizienteres Gesetz

Doch solange illegales Glücksspiel so milde wie falsches Parken bestraft wird, können die Männer auch nicht gefasst werden. Den Behörden seien also die Hände gebunden, bis es ein effizienteres Gesetz gibt, so Sakoparnig.

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