Nach Jahren wieder weniger Verkehrstote
Während der Trend bundesweit ständig nach unten weist, gab es in Oberösterreich in den vergangenen Jahren eher eine gegenläufige Entwicklung. Seit 2014, als es mit 75 Verkehrstoten die niedrigste Opferzahl seit dem Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950 gab, hatte sich Zahl in den wieder bis auf 90 Tote gesteigert.
Die meisten Verkehrstoten in Bezirk Braunau
Nun erstmals ein Rückgang: 2017 sind 81 Menschen auf den Straßen ums Leben gekommen. Regional sind die Unterschiede in Oberösterreich groß. Die meisten Verkehrstoten waren mit neun laut Verkehrsclub Österreich im Bezirk Braunau zu beklagen. Hoch war die Zahl der Todesopfer auch in den Bezirken Kirchdorf, Ried und Grieskirchen. In ganz Österreich ist die Zahl der Verkehrstoten auf 413 gesunken, das ist die bisher niedrigste Zahl seit Einführung der Statistik.
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA/BMI
Die meisten tödlich Verunglückten sind Autoinsassen, gefolgt von Motorradfahrern und Fußgängern. Als Hauptunfallursachen gelten laut Innenministerium weiterhin mit fast einem Drittel Unachtsamkeit beziehungsweise Ablenkung und mit mehr als einem Viertel überhöhte Geschwindigkeit. An dritter Stelle folgt mit 11 Prozent Vorrangverletzung. Alkohol war bei 19 tödlichen Unfällen mit im Spiel.
Schweizer Modell als Vorbild
Der Verkehrsclub Österreich jedenfalls fordert konsequenteres Vorgehen gegen Temposünder und bringt als Beleg für die Wirksamkeit einen Vergleich mit der Schweiz. Denn dort werde deutlich strenger gegen Temposünder vorgegangen als in Österreich, dafür gebe es in der Schweiz aber auch nur halb so viele Verkehrstote wie in Österreich.