Höhere Einkommen für die Bauern

Trotz der Wetterkapriolen im Frühjahr und im Sommer hat die Landwirtschaftskammer eine positive Bilanz für 2017 gezogen. Steigende Preise auf den Agrarmärkten bescherten den Bauern seit langem wieder steigende Einkommen.

Eine Herausforderung für die Landwirte waren aber auch heuer die Wetterkapriolen, so der Präsident der Landwirtschaftskammer (LWK), Franz Reisecker. Im April konnten die Obstbauern nur mit unzähligen Frostfeuern massive Ernteeinbußen durch den Kälteeinbruch verhindern. Für zusätzliche Anstrengungen sorgten im Mai und Juni die Trockenheit und dann auch der Borkenkäfer.

Frost, Bauern wären Obstplantagen in Eferding

ORF

Gut vorbereitet war man auf die von den Meteorologen prognostizierte Frostnacht am 20. April. Mit Paraffinkerzen und Hackschnitzel-Feuerhaufen wurden die Obstbäume „gewärmt“

Trendwende nach fünf Jahren

Trotzdem zog Reisecker am Donnerstag eine positive Bilanz für das ablaufende Jahr. Die Trendwende auf den Agrarmärkten sorgte seit über fünf Jahren das erste Mal wieder für ein steigendes Einkommen bei den Bauern. Positiv sei die Entwicklung bei den Schweine und Ferkelpreisen. Schweinebauern konnten dadurch wieder kostendeckend arbeiten.

Auch der Milchpreis entwickelte sich wieder hin zu einem für österreichische Landwirte annehmbaren Niveau, so Reisecker, der sich im Jahr 2018 weiterhin für den Fortbestand von Familienbetrieben in der Landwirtschaft einsetzen will.

Bauernvertreter widersprechen

Dass die Bauern wieder Einkommen haben, bestreiten unabhängige Bauernvertreter. Der unabhängige Bauernverband und der Bauernverein widersprechen, laut ihnen hat es in den vergangenen Jahren Einbußen und Kaufkraftverluste für die Bauern gegeben.

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