Initiative für Burg Altpernstein als Ausflugsziel
Die Burg Altpernstein liegt 400 Meter oberhalb von Micheldorf und ist im Kremstal schon von weitem zu sehen. 70 Jahre lang wurde die Burg, die dem Stift Kremsmünster gehört, von der katholischen Jugend bewohnt und auch betreut. Schon im Vorjahr war klar, dass die anstehenden Sanierungsmaßnahmen, die den Brandschutz und den Denkmalschutz betreffen von der Diözese Linz nicht übernommen werden.
Kath. Jugend/burg
Die katholische Jugend ist deshalb heuer ausgezogen und übersiedelt voraussichtlich in den Leisenhof beim Linzer Petrinum. Die Burg und auch die Jausenstation sind seit 20. Dezember geschlossen und genau das löst jetzt Diskussionen aus.
Diözese kümmert sich bis Juni
Die Diözese Linz nahm in einer Medienaussendung am Donnerstag dazu Stellung: man habe sich auf Bitte des Stiftes Kremsmünster, dem Eigentümer der Burg, dazu bereit erklärt, die Burg noch bis Ende Juni 2018 zu überwachen und sich um das Haus zu kümmern.
Kath. Jugend/burg
„Ein Verlust für die Region“
Ein Verlust für die Region so Franz Wimmer, der ehrenamtliche Betreiber der Jausenstation der befürchtet, dass die Burg als Ausflugsziel im Kremstal vergessen wird. „Wenn es uns jetzt nicht gelingt, die Burg offenzuhalten, wird es auch schwierig sein das in einem halben Jahr oder in einem Jahr zu machen. Denn an den Argumenten wird sich nichts ändern“, so Wimmer, „und wenn man einmal sagt, die Leute haben sich daran gewöhnt, dass die Burg nicht mehr zugänglich ist, dann fürchten wir, dass daraus eine Dauerlösung wird“.
Ein ganzes Team will das Stüberl für Ausflügler und Wanderer offen halten. Das wurde aber von der Diözese Linz abgelehnt: Die Infrastruktur in der Burg sei teilweise bereits abgebaut worden und auch die gewerberechtliche Geschäftsführung wird mit Ende des Jahres zurückgegeben, so die Stellungnahme der Diözese Linz.
Die Zukunft der Burg sei derzeit noch völlig offen, das Stift Kremsmünster als Eigentümer will aber erst Ende 2018 entscheiden wie das Wahrzeichen des Kremstals - das die Burg für viele ist - künftig genutzt wird, hieß es am Donnerstag.