Sechs Verletzte durch Schwefeldioxid

Nach dem Austritt von Schwefeldioxid in einem Industriebetrieb in Kirchdorf an der Krems haben am Donnerstag sechs Verletzte ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Laut Polizei war das Gas bei Wartungsarbeiten ausgetreten.

Laut Polizeiprotokoll wird von einem technischen Gebrechen ausgegangen. Das Schwefeldioxid sei bei Wartungsarbeiten am Magnesiumgussofen „in geringer Menge und Konzentration ausgetreten“, hieß es am Donnerstagabend.

Verletzte durch Austritt von SO2 in Kirchdorf

laumat.at/Matthias Lauber

In dem Unternehmen werden Druckguss- und Spritzgussteile für die Autoindustrie hergestellt. Kurz nach 9.30 Uhr kam es zu dem Vorfall beim Magnesiumgussofen. Als die 15 Mann der Feuerwehr Kirchdorf zu dem Industriegebäude kamen, wurden sie von Mitarbeitern eingewiesen, die den Gasaustritt bestätigten, sagte der Einsatzleiter Harald Rachlinger im Gespräch mit ORF-Redakteur Robert Fürst.

Schnelle Evakuierung

Die Gaszufuhr war zu jenem Zeitpunkt bereits unterbrochen und die betroffenen Objekte evakuiert worden. Schwefeldioxid sei „ab einer gewissen Konzentration für den menschlichen Körper gefährlich“, so Rachlinger. Die Helfer mussten schweren Atemschutz anlegen, um in den betroffenen Bereichen zu arbeiten. Sechs Personen wurden laut Feuerwehr mit Verdacht auf SO2-Einatmung ins Spital gebracht.