Noch kein Engpass bei Blutkonserven

Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr ist für die Blutspendezentralen immer eine Spannende, weil oft Spender ausbleiben – „aber noch gibt es keinen Engpass“, heißt es aus der Blutzentrale des Roten Kreuzes in Linz.

So wie etwa in der Ferienzeit habe das Rote Kreuz die Bestände an Blutkonserven besonders im Auge, weil oft viele Spender ausbleiben. Aber Anton Mayer, der stellvertretende kaufmännische Direktor der Rot-Kreuz-Blutspendezentrale in Linz, ist zufrieden. In Oberösterreich können momentan alle Krankenhäuser ausreichend mit Blut versorgt werden, sagte er am Mittwochabend gegenüber dem ORF Oberösterreich.

Blutspende

ORF/Hermann Hammer

„Brauchen jede Woche 1.000 Spender“

„Wir haben bereits vor Weihnachten geringe Lagerstände gehabt, aber viele zum Blutspenden motivieren können – da muss man ein dickes Danke sagen", so Mayer. Deswegen dürfe man sich aber keineswegs zurücklehnen, weiterhin sei jeder Blutspender wichtig.

Damit die permanente Versorgung gesichert ist, wird nämlich eine beträchtliche Anzahl von Spendern benötigt. „Wir brauchen in der Woche ungefähr 1.000 Blutspender, weil wir im Jahr zirka 50.000 Blutkonserven ausgeben.“ Eine Blutkonserve ist nur 42 Tage lagerfähig.

Städter spenden kaum

An der Moral zum Blutspenden zu gehen, habe sich kaum etwas geändert. Sehr wohl aber beim Verhältnis zwischen Spendern in der Stadt und am Land. Mayer sprach von einem enormen Ungleichgewicht „es gehen viel mehr Menschen am Land Blutspenden als im städtischen Bereich, leider."

Eine mögliche Erklärung für Mayer: In der Stadt werde diese notwendige Hilfe vielleicht nicht mehr so stark wahrgenommen, zu viel ströme auf die Menschen ein. Das Rote Kreuz geht daher verstärkt in Schulen oder auch Firmen, um jungen Menschen die Bedeutung des Blutspendens näher zu bringen.

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