Bürgermeister attackiert: Antrag auf Einweisung

Nach der Attacke auf den Bürgermeister von Dimbach vergangenen Sommer soll der mutmaßliche Täter in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. Die Staatsanwaltschaft stellte einen entsprechenden Antrag, hieß es.

Der mutmaßliche Täter ist laut eines Gutachtens psychisch krank, daher kann strafrechtlich nicht gegen ihn vorgegangen werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz Philip Christl gegenüber Radio OÖ am Donnerstag. Der Beschuldigte sei aufgrund seiner Erkrankung zur Tatzeit zurechnungsunfähig gewesen „und es besteht bei ihm auch die Gefahr, dass er weiterhin Straftaten begeht“.

Antrag eingebracht

Die Staatsanwaltschaft habe daher einen Antrag bei Gericht eingebracht, den 40-Jährigen in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher einzuweisen. Am 29. Jänner soll ein Schöffengericht ob der Betroffene in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden soll, so Christl.

Am 6. September war der mutmaßliche Täter in das Gemeindeamt in Dimbach (Bezirk Perg) gestürmt und attackierte den Bürgermeister. Er hielt ihm eine Pistole an die Brust. Der Amtsleiter ging dazwischen, dabei wurde er von dem mutmaßlichen Täter mit einem Messer an einem Arm schwer verletzt. Der 40-Jährige flüchtete und stellte sich später der Polizei. Gegenüber den Beamten gabe der Beschuldigte damals an, der Bürgermeister habe sein Leben ruiniert.

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