Warnung vor Christbaumbränden

Wenige Sekunden können reichen und Adventkranz oder Christbaum stehen in Vollbrand. Die Brandverhütungsstelle hat erneut davor gewarnt, die Gefahren, die von brennenden Kerzen oder Sternspritzern ausgehen, zu unterschätzen.

Die Flamme einer Kerze - immerhin rund 750 Grad Celsius heiß - kann verheerende Folgen haben: nämlich dann, wenn sie auf einem Christbaum zu nahe an Ästen oder Dekorationsmaterial, wie Strohsternen oder Engelshaar, befestigt wurde. Ein trockener Baum kann bereits in zehn Sekunden zur Gänze in Flammen stehen, warnt Arthur Eisenbeiss, Direktor der Brandverhütungsstellte. Abgesehen von den Kerzen auf Adventkränzen oder Christbäumen würden allerdings auch die bei vielen Menschen beliebten Teelichter oft unterschätzt.

Ein brennender Christbaum

APA/Hans Klaus Techt

„Das ist die Gefahr, dass man auf das eine oder andere vergisst – auch den Zusammenstellen von mehreren Teelichtern kann dazu führen, dass diese kleinen Flammen zu einer bis zu einem dreiviertel Meter hohen Flamme werden.“

100 Brände pro Jahr

Allein in Oberösterreich kommt es pro Jahr zu rund 100 Bränden durch Kerzen, fast zwei Drittel davon ereignen sich in der Weihnachtszeit. Die Brandverhütungsstelle geht davon aus, dass die Dunkelziffer drei bis vier Mal so hoch ist. Erfasst werden nämlich nur Brände, bei denen die Feuerwehr ausrückt. Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek appelliert an das Bewusstsein der Menschen. Die Grundregel müsse sein, „dass man brennende Kerzen nicht unbeaufsichtigt lässt“.

Kommt es zu einem Brand durch eine unbeaufsichtigte Kerze, drohen nicht nur unangenehme Folgen wegen des entstandenen Schadens. Auch die Versicherung steigt in manchen Fällen aus.