Prozess wegen Prügelattacke vertagt

Vertagt wurde am Mittwoch der Prozess am Landesgericht Linz, in dem es unter anderem um eine Attacke mit einer Metallkette ging. Die 28-jährige Angeklagte soll mit einer 2,5 Meter langen Absperrkette mehrmals auf eine gehbehinderte Frau eingeschlagen haben.

Laut einem Gerichtssprecher fehlen noch ein medizinisches Gutachten und die Befragung eines Polizeibeamten - deshalb wurde der Prozess auf Ende Jänner vertagt.

Angeklagte rastete aus

Schmerzhafte Erinnerungen hat eine 70-jährige gehbehinderte Frau an einen Spaziergang mit ihrem Hund im Sommer des Vorjahres. Denn als sich ihr Vierbeiner und zwei nicht angeleinte Hunde beschnupperten, rastete deren Besitzerin - die 28-jährige Angeklagte - plötzlich aus.

70-Jährige mit Absperrkette geschlagen

Mit einer fast 2,5 Meter langen Absperrkette schlug sie, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, grundlos auf die 70-Jährige ein, auf Kopf, Körper, Arme und Beine. Aber auch mit dem Gehstock des Opfers soll die 28-Jährige mehrmals auf die betagte Frau eingeschlagen und gedroht haben „ich bringe dich um“. Erst als eine Passantin dem Opfer zu Hilfe kam, flüchtete die 28-Jährige.

Bewohnerin mit dem Umbringen bedroht

Im Jänner dann der nächste Vorfall - und wieder waren die Hunde im Spiel. Denn sie sollen das Stiegenhaus eines Wohnhauses verschmutzt haben. Als eine Bewohnerin die 28-Jährige zur Rede stellte kam es zu einem Streit, und auch sie wurde mit dem Umbringen bedroht.

Hitler-Bilder per Whatsapp verschickt

Der dritte Teil des Prozesses betrifft das Verbotsgesetz. Die 28-Jährige soll drei Fotos mit Adolf Hitler und nationalsozialistischer Gesinnung per Whatsapp verschickt haben. Die Angeklagte ist vor Gericht keine Unbekannte. In den vergangenen elf Jahren wurde sie bereits dreimal verurteilt, unter anderem wegen gefährlicher Drohung und Körperverletzungen. Bei einem Schuldspruch drohen der Frau bis zu zehn Jahre Haft. Der Prozess wurde am Mittwoch auf Ende Jänner vertagt.