Onkel bestohlen und Geld verprasst

Ein 51-jähriger Linzer soll von seinem Onkel Geld, Gold und Schmuck im Wert von vielen zehntausend Euro gestohlen haben, während dieser im Spital war. Den Erlös der Beute verprasste der Neffe im Bordell.

Zweimal musste der 71-jährige Linzer heuer ins Spital, einmal im Juli und einmal im September. Diese Abwesenheit des Pensionisten nützte sein 51-jähriger Neffe schamlos aus. Er verschaffte sich mit einem Schlüssel Zutritt zur Wohnung und zum Wochenendhaus des Pensionisten. Gemeinsam mit einem Freund aus Wels durchsuchte der 51-Jährige sämtliche Räume nach Wertgegenständen. Das diebische Duo stieß dabei auf Gegenstände von beträchtlichem Wert: Goldbarren, Schmuck aus Gold und Silber, wertvolle Münzen, Kristalle und vieles mehr. Die beiden nahmen mit, was nicht niet- und nagelfest war und machten gut 840 gestohlene Gegenstände zu Geld.

Polizei konnte Männer ausforschen

Mit einer gestohlenen Bankomatkarte des Opfers überwies der 51-jährige 9.000 Euro auf sein Konto. Auch Bargeld ließen die beiden Männer aus den Wohnungen mitgehen. Nach der Rückkehr des Pensionisten kamen die Diebstähle natürlich auf. Die Polizei konnte den Neffen und dessen Freund als Tatverdächtige ausforschen. Während der 32-jährige Welser jede Beteiligung bestreitet, ist der Verwandte des Opfers geständig.

Mindestens 54.000 Euro Schaden

Die Beute habe man aufgeteilt, er habe das gesamte Geld im Bordell ausgegeben, so der Linzer. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 54.000 Euro, er dürfte aber deutlich höher sein, weil die Männer bei den Ankaufsstellen für Schmuck, Gold und dergleichen nur einen Bruchteil des tatsächlichen Wertes bekommen haben dürften. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt.