Initiative: Mehr erneuerbare Energie für Industrie

Die Industrie verstärkt in Richtung erneuerbarer Energieträger zu bringen - dieses Ziel verfolgt eine neue Initiative des Klima- und Energiefonds. OÖ will in diesem Projekt eine Vorreiterrolle übernehmen: nicht nur aus Klimaschutzgründen.

Oberösterreich will in diesem Projekt eine Vorreiterrolle übernehmen: nicht nur aus Klimaschutzgründen, sondern weil so auch der Standort abgesichert werde, so Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (ÖVP) - ist doch Oberösterreich auf Grund seiner Industriebetriebe ein besonders energie-intensives Bundesland. „Es geht hier um unsere Wettbewerbsfähigkeit und um die Perspektive für die Industrie an diesem Standort.“

v.l.: Brigitte Bach (Austrian Institute of Technology), LH-Stv. Michael Strugl, Theresia Vogel (Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds)

Land OÖ/Sabrina Liedl

v.l.: Brigitte Bach (Austrian Institute of Technology), LH-Stv. Michael Strugl, Theresia Vogel (Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds)

Zwei Drittel der benötigten Energiemengen werden laut Theresia Vogel vom österreichischem Klima- und Energiefonds importiert, es handelt sich vor allem um fossile Energieträger. „Die hundertprozentige Versorgung eines Industriestandortes mit erneuerbaren Energien ist ein ambitioniertes Ziel, das klingt zunächst fast unerreichbar, aber wir sind überzeugt, dass man die ersten Schritte tun muss in diese Richtung.“

Wissen bündeln

Deshalb hat der Fonds ein Projekt ins Leben gerufen, in dem Unternehmen, Forschungseinrichtungen, aber auch Bundesländer, wie die Steiermark und Oberösterreich ihr Wissen bündeln. Gemeinsam sollen Technologien entwickelt werden - zum Beispiel um Abwärme bei Produktionsprozessen besser zu nutzen.

40 Millionen Euro steuert der Klima- und Energiefonds für das aktuelle, auf acht Jahre ausgelegte Projekt bei, 50 Millionen die teilnehmenden Unternehmen. Weitere 20 Millionen sollen durch Förderungen von Land, Bund und EU dazu kommen.