Leise Töne bei den Musiktagen Mondsee

Als stille Zeit bezeichnet man zwar landläufig die Zeit um Weihnachten, aber bei dem Musiktagen Mondsee wird im kommenden Jahr auch der Spätsommer zu einer Zeit der „leisen Töne“, und das trotz eines runden Jubiläums.

1989 veranstaltete der Ungarisch stämmige und mittlerweile zum „Sir“ geadelte Pianist Andras Schiff zum ersten Mal ein Kammermusikfest auf Schloss Mondsee. Während der vergangenen 30 Jahre veränderte sich die Programmlinie nur wenig. Stets kreisen die Musikstücke um einen Komponisten und seine Zeit.

Musiktage entführen ins Paris der eleganten Salons

Mit dem französischen Romantiker Gabriel Faure rückt 2018 ein Meister der „leisen Töne“ in den Mittelpunkt und mit ihm auch Musik seiner bei uns nur selten gespielten französischen Zeitgenossen. Die Musiktage Mondsee entführen damit in das Paris der eleganten Salons mit ihrer Vorliebe für Instrumente wie Flöte und Harfe, für das Lied und für intime Kammermusikbesetzungen.

Elisabeth Leonskaja und Stefan Stroissnig

Neben dem Aurynquartett als Gastgeber wirken unter anderem zwei Interpreten mit, die passend zum Programm der „leisen Töne“ für ihr feinsinniges, introvertiertes Spiel bekannt sind: zum einen ist dies Grande Dame Elisabeth Leonskaja, zum anderen der aus Oberösterreich stammende Stefan Stroissnig als Vertreter der jüngeren Pianistengeneration.

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