Protest gegen Gebühren für Pistengeher

Nachdem Tourengeher nun zur Kasse gebeten werden, wenn sie für ihre Aufstiege die Pisten benutzen, protestieren nun Alpenverein und Naturfreunde gegen Gebühren, wie sie etwa auf der Wurzeralm verlangt werden.

Alpenverein und Naturfreunde wenden sich gegen den 14-Euro-Tarif der oberösterreichischen Seilbahnholding, wie er etwa auf der Wurzeralm bezahlt werden muss. Die Naturfreunde beschweren sich etwa über die fehlende Relation. 14 Euro seien zu teuer, wenn man einmal die Piste hinaufgehen möchte, um wieder hinunter zu fahren.

Gemeinsam mit dem Alpenverein will man sich daher nun auf das Wegerecht zu den Hütten am Berg berufen, so Thomas Poltura, Chef des Alpenvereins in Oberösterreich: „Die Hütten auf der Wurzeralm stehen in einem Gebiet, das es schon seit vielen Jahrzehnten gibt und die Pisten sind erst später dazugekommen und die Seilbahnen verlangen jetzt einerseits auf der einen Piste eine Gebühr und auf der anderen Piste ist es überhaupt verboten dort hinaufzugehen.“

Alpenverein plädiert für billigere Lösung

Es könne nicht sein, dass eine ganze Region einfach abgesperrt werde, es müsse der Zugang zu diesen Hütten weiterhin möglich sein, so Poltura. Rechtlich sei es deshalb nicht möglich, die Tourengeher am Aufstieg über die Piste zu verhindern. Hauptziel sei jedoch eine Einigung auf eine billigere Lösung: „Wenn schon ein Tourengeher- bzw. Pistengeher-Ticket, dann muss es auch eines geben, das nur das Aufsteigen vergebührt, denn die Liftfahrt wollen ja die Pistengeher nicht. Das heißt sie werden zu etwas zwangsverpflichtet, was sie gar nicht haben wollen.“

Die Seilbahnholding rechtfertigt die Kosten damit, auch für Tourengeher zu beschneien, die Pisten zu präparieren und sie vor Lawinen abzusichern.