Internetbetrug mit Hundewelpen

Ein Mühlviertler ist in die Falle eines Internetbetrügers getappt. Der Mann wollte einen Hundewelpen kaufen und überwies mehrmals Geld - das Tier bekam er aber nie zu Gesicht.

Eine Anzeige auf einer Internetseite war dem 46-jährigen Mann aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung ins Auge gestochen: Ein Rottweiler-Welpe wurde dort um 450 Euro angeboten, als Kontakt war eine Telefonnummer angegeben. Dem Interessenten gelang es aber nie, mit dem angeblichen Hundebesitzer ein Gespräch zu führen.

Ziel der Überweisung war Kamerun

Die Kommunikation verlief zuerst über Handynachrichten und dann über E-Mail - scheinbar war der Verkäufer sehr überzeugend. Er konnte den Mühlviertler überzeugen, zuerst eine Anzahlung zu leisten und dann noch einmal knapp 800 Euro für eine Wärmebox zu überweisen, in der das Tier im Flugzeug von Italien nach Linz transportiert werden sollte. Ziel der Überweisung war übrigens Kamerun.

Mühlviertler wurde misstrauisch

Erst als der 46-Jährige aufgefordert wurde, 1.500 Euro für eine Haustierversicherung zu zahlen, wurde er misstrauisch und erstattete Anzeige bei der Polizei. Inzwischen hatte sich der Verkäufer noch einmal gemeldet: Dieses Mal verlangte er von dem Mühlviertler 6.000 Euro - sollte dieser nicht zahlen, müsse er ins Gefängnis, drohte er. Die Ermittlungen der Polizei laufen - die Chancen, das Geld wieder zu bekommen, sind für den Tierfreund wohl nicht allzu hoch.