Brand Braunau: Hausbesitzer legte Feuer

Jener 52-jährige Mann, der beim Brand seines Hauses in Braunau am Inn am Samstagabend nur noch tot geborgen werden konnte, dürfte das Haus selbst angezündet haben. Anschließend beging er laut Polizei Selbstmord.

Nachdem der 52-Jährige das Feuer im Erdgeschoß gelegt hatte, erhängte er sich im ersten Stock seines Einfamilienhauses, berichten die Ermittler der Landespolizeidirektion. In den nächsten Tagen werden eine Obduktion sowie eine toxikologische Untersuchung der Leiche erfolgen. Die Polizei schließt nach dem derzeitigen Ermittlungsstand Fremdverschulden aus.

Riskanter Einsatz

Das Haus stand bereits in Vollbrand, als die 70 Feuerwehrleute gegen 19.00 Uhr zu dem Einsatz gerufen wurden. Die Flammen schlugen aus dem Gebäude, sagt Einsatzleiter Klaus Litzlbauer.

Sofort wurde ein riskanter Innenangriff mit Atemschutz gestartet: „Wir konnten nicht ausschließen, dass sich noch jemand im Haus befindet.“ Der 52-Jährige wurde schließlich tot geborgen. Erst kurz vor 23.00 Uhr konnten die Feuerwehren „Brand aus“ geben.

Am Sonntag ist von dem mehrgeschossigen Holzhaus nur noch Schutt und Asche übrig. Für Brandsachverständige war es damit unmöglich, die Brandursache herauszufinden, berichtet die Polizei.