Debatte um Laubbläser
Es ist ein herbstliches Dilemma: Gründlichkeit und Laubbläser-Getöse oder Ruhe und Rechen. Immer mehr Menschen entscheiden sich für Ersteres, so Verkäufer Peter Grasser. „Abgesehen von der Bequemlichkeit, will keiner unnötig Arbeitszeit im Garten verbringen, wenn er diese Zeit auch genießen könnte.“
ORF
Begonnen hat alles mit Benzinmotoren. Die können so laut werden wie ein Presslufthammer. Mittlerweile aber sind leisere Elektro- und Akkugeräte auf dem Vormarsch. Staub wirbeln sie trotzdem - nicht nur im übertragenen Sinne.
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Für und wider Laubbläser
ORF-Redakteurin Stephanie Mittendorfer hat für OÖ heute das Thema aufbereitet.
„Blasen Ruß, Kot und Krankheitserreger in die Luft“
Aus medizinischer Sicht ist die Feinstaubbelastung nämlich tatsächlich nicht zu unterschätzen, so Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde an der Kepler Uniklinik. Beim Laubblasen werde ein Staubgemisch in die Luft gebracht, das einerseits aus Rückständen, die an Rollsplitt gebunden sind wie Diesel, Ruß, Brems- und Reifen-Abrieb besteht. Außerdem enthalte dieser Staub auch Rückstände von Tierkot mit potentiellen Krankheitserregern und unter Umständen auch Pilzsporen, was zu Erkrankungen führen könne.
Der Lungenmediziner rät jedenfalls zum Mundschutz oder noch besser zum Rechen. Dabei sinkt die Feinstaubbelastung nämlich auf ein Zehntel – dafür steigt allerdings der Zeitbedarf.