18-Jährige bedrohte Mitbewohnerin mit Messer

In Perg musste die Polizei zwei 18-jährige Mädchen trennen, die in einem Heim aneinander geraten waren. Gedroht wurde auch mit einem Messer. Es stellte sich später heraus, dass die Hauptbeschuldigte der Polizei bereits bekannt war.

Die 18-Jährige soll ihre gleichaltrige Mitbewohnerhin in dem staatlichen Heim mit dem Umbringen bedroht haben. Laut Polizei hielt sie ein 32 Zentimeter langes Küchenmesser in der Hand und fügte ihrem Opfer durch Tritte und Schläge leichte Verletzungen zu. Eine Polizeistreife nahm die 18-Jährige vorläufig fest.

„Rache ist süß“

Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Beschuldigte mit einer 16-jährigen Mitbewohnerin bereits Anfang November am Bahnhof in Perg ein Moped gestohlen haben, damit zur Polizeiinspektion in St. Georgen an der Gusen gefahren sein soll, um sich für eine Festnahme wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt am 2. November zu rächen. Sie bewarfen den Eingang der Polizeiinspektion mit rohen Eiern und legten einen Zettel mit den Worten „Rache ist süß“ vor den Eingang der Polizeiinspektion.

18-Jährige in Justizanstalt gebracht

Anschließend verwüsteten die beiden noch ein Einkaufszentrum in Mauthausen (Bezirk Perg), unter anderem verschmierten sie mit Tortenstücken aus einer Vitrine die Wände, so die Polizei. In Perg durchsuchten sie die Kästen im Stiegenhaus eines Mehrparteienhauses, bis sie von einer Bewohnerin ertappt wurden und flohen.

Auf der Polizeiinspektion schlug und trat die 18-Jährige um sich und versuchte zu flüchten. Die Staatsanwaltschaft ordnete schließlich die Einlieferung der jungen Frau in die Justizanstalt Linz an.