Stadt-Land-Gefälle bei tödlichen Unfällen
Im Innviertel sind im Vorjahr 16 Menschen auf den Straßen gestorben und damit doppelt so viele wie in Linz, Wels und Steyr zusammen. Johann Thumfart von der Verkehrsabteilung der Polizei dazu gegenüber dem ORF Oberösterreich: „In den ländlichen Bezirken ist das Straßennetz natürlich sehr lang. Es gibt viele Freilandstraßen, und dort ist das Geschwindigkeitsniveau generell höher als in Ortsgebieten. Deshalb gibt es auch schwerwiegendere Unfallfolgen.“
Heuer bereits 73 Verkehrstote
73 Tote hat es bisher im oberösterreichischen Straßenverkehr gegeben - der Großteil starb einmal mehr auf den Landstraßen außerhalb des Zentralraums, so Thumfart: „Das Fahrverhalten richtet sich auch danach, bei welcher Wahrscheinlichkeit die Lenker glauben, erwischt zu werden. Sehr oft vermutet man in den Nachtstunden auf Freilandstraßen weniger Polizei und fährt entsprechend schneller.“
Zahl der Toten soll unter 70 sinken
Das Land Oberösterreich hat sich vorgenommen, die Zahl der Verkehrstoten bis 2022 auf unter 70 pro Jahr zu senken. Ein Ziel, das wohl nur erreicht werden kann, wenn es gelingt, das Tempo auf den Landstraßen zu drosseln.