Einheitliche Regelung für Feuerwehren gefordert
17.000 Feuerwehrmänner waren am 29. und am 30. Oktober im Einsatz als das Sturmtief Herwart über Oberösterreich zog. Noch grösser waren die Schäden Mitte August, als nach einem Orkan über 2.600 Einsätze mit 38.000 Einsatzstunden verzeichnet wurden, so Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner. „Wir haben jetzt schon fast die scharfen Alarmierungen wie im vergangenen Jahr; Brandeinsätze sind bis dato schon um vier Prozent angestiegen.“
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„Feuerwehren sind willig“
Angesichts des Sparkurses auf Landes- und auf Bundesebene wird jetzt aber vor den möglichen Auswirkungen der Maßnahmen gewarnt. Die Lohnsteuersenkung wird zwar ausdrücklich begrüßt, dadurch würden aber auch weniger Mittel im Katastrophenfonds zur Verfügung stehen, befürchtet Kronsteiner: „in dem Wort freiwillig stecken zwei Dinge – frei und willig“. Die Feuerwehren seien willig, aus eigenem viel Geld in das System mit einzubringen, „aber sie wollen frei tun“.
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„Feuerwehrwesen einheitlich regeln“
Oberösterreichs Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) sitzt mit im Verhandlungsteam für die zukünftige Regierung. Er sieht darin eine Chance einige Punkte im Feuerwehrwesen bundesweit einheitlich zu regeln. „Es gibt teilweise den Wunsch, dass die Mehrwertsteuer ersetzt wird.“ Es gebe Bundesländer, die das in Form einer Sonderförderung machen – Oberösterreich nicht, „wir haben ein klares Sparziel“.
Die Wünsche des Landesfeuerwehrverbandes sind aber nicht nur finanzieller Natur. So sollen die ärztlichen Untersuchungen oder der Versicherungsschutz im Einsatzfall österreichweit einheitlich und vor allem genauer geregelt werden.