Sturmwarnungen – Leute blieben daheim

Einen landesweiten Großeinsatz hat das Sturmtief am Sonntag von Einsatzkräften gefordert. Zu großem Sachschaden wurde nur ein Unfall mit schwerer Verletzung bekannt. Die Warnungen wurden beherzigt und die Leute blieben daheim, hieß es.

Die Warnungen und Aufrufe zu Hause zu bleiben hätten genutzt, waren sich die Einsatzkräfte am Sonntagabend einig. Daher habe es nur wenige Verkehrsunfälle gegeben. Ein Pensionist aus Molln wurde schwer verletzt, als er gegen 6.00 Uhr mit seinem Mofa auf der Pyhrnpassstraße (B138) von Micheldorf in Fahrtrichtung Klaus an der Pyhrnbahn (Bezirk Kirchdorf) unterwegs war.

Unfall im Sturm

laumat.at/Matthias Lauber

Unfall in Alberndorf in der Riedmark

Baumstamm auf der Straße übersehen

Er übersah einen Baumstamm auf der Straße und prallte dagegen. Dadurch brach das Windschild am Mofa und der Baum traf den 70-Jährigen im Gesicht. Der Mann wurde schwer verletzt und in das Krankenhaus Kirchdorf gebracht, so die Polizei.

Bei einem Auffahrunfall auf der Donaustraße (B3) wurde gegen Mittag ein 56-jähriger Autolenker aus Waldhausen im Strudengau verletzt als er im Gemeindegebiet von Saxen links abbiegen wollte. Der 36-jährige Fahrer des nachkommenden Wagens dürfte laut Polizei das Manöver zu spät gesehen haben und fuhr auf das Auto aus.

Und in seiner Heimatgemeinde ist ein 31-jähriger Autofahrer aus Alberndorf in der Riedmark mit seinem Wagen gegen einen umgestürzten Baum geprallt. Das Fahrzeug wurde schwer beschädigt, die Airbags dürften den Fahrer des Wagens allerdings gut geschützt haben, er überstand den Unfall unverletzt.

Unfall mit Feuerwehrauto

Gegen 10.00 Uhr war ein 53-Jähriger aus Weichstetten (NÖ) auf der B138 im Gemeindegebiet von Kirchdorf an der Krems unterwegs. Als er abbiegen wollte übersah er ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr. Es kam zum Zusammenstoß bei dem die Beifahrerin des 53-Jährigen unbestimmten Grades verletzt wurde. Die 80-Jährige kam ins Krankenhaus Kirchdorf.

Sturm, Einsatzbild

LFK OÖ

Einsatzgrafik LFK

In der Bilanz des Landesfeuerwehrkommandos (LFK) stehen über 1.800 Sturmeinsätze von Samstag 22.30 bis Sonntag 19.00 Uhr. 8.000 Feuerwehrleute waren im Einsatz, vor allem das Hausruckviertel, die Donau, der Zentralraum, das Alpenvorland. Sonntagabend waren noch 20 Feuerwehren im Einsatz.

Sturmschäden, Stromversorgung unterbrochen

Feuerwehr Bad Ischl

Gerissene Stromleitungen

Einzelne Haushalte noch ohne Strom

Bis auf wenige Ausnahmen sind in Oberösterreich wieder alle Haushalte mit Strom versorgt. Noch am Abend konnten bei der Linz AG die letzten defekten Leitungen wieder hergestellt werden. Bei der Energie AG sprach man Montagfrüh noch von einem Dutzend Haushalten, die ohne Strom seien.

Zu Spitzenzeiten waren es am Sonntag über 90.000 stromlose Haushalte in Oberösterreich. Die Aufräum- und Reparaturarbeiten der Energieversorger sollen am Montag fortgesetzt werden.

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