Feuerwehren retteten wertvolle Pferde

Am Sonntag sind Feuerwehren im Mühlviertel bei Pferdeeinsätzen gefordert gewesen. In Schwarzenberg konnte ein Transporter mit Turnierpferden vor dem Umkippen bewahrt werden. Ein gerettetes Pferd in Sonnberg musste später eingeschläfert werden.

Am Sonntagnachmittag wurden die Feuerwehr Sonnberg im Mühlkreis und Zwettl an der Rodl (Bezirk Urfahr-Umgebung) zu Hilfe gerufen: Die betagte Stute „Lisi“ war in einen kleinen Teich geraten und konnte offenbar ohne fremde Hilfe nicht mehr heraus.

Pferd aus Grube gerettet

FF Sonnberg im Mühlkreis

Das Pferd war von den Versuchen aus dem Teich herauszukommen, bereits völlig erschöpft

Der Teich wurde so weit abgepumpt, dass ein Tierarzt und Feuerwehrmänner dem Tier Rettungsgurte anlegen und es herausgezogen werden konnte. Trotz des großen Engagements nahm der Einsatz ein trauriges Ende: Die Stute hatte sich das Becken gebrochen und musste vom Tierarzt eingeschläfert werden, so die Besitzer am Montag gegenüber dem ORF OÖ.

Pferdetransporter drohte drei Meter abzustürzen

Bereits in der Früh wollte in Schwarzenberg am Böhmerwald (Bezirk Rohrbach) der Lenker eines Lastwagens mit sechs hochwertigen Turnierpferden anhalten, weil die Tiere unruhig geworden waren. Beim Zurückschieben des Fahrzeugs kam der Reitstallbesitzer aus Bayern auf das durchnässte Straßenbankett. Der Lkw drohte über eine drei Meter hohe Böschung zu kippen.

Feuerwehrmänner sicherten den Transporter, sodass die Pferde aus dem Wagen geholt werden konnten. Es waren rund 50 Helfer der Feuerwehren Lackenhäusern, Neureichenau, Schwarzenberg und Bad Leonfelden im Einsatz. Ein 70-Tonnen-Kran hievte dann den Transporter auf festen Untergrund. Verletzt wurde niemand, auch die Pferde überstanden den Schrecken unbeschadet. Bei dem Lkw entstand laut Polizei leichter Sachschaden.