Wirtschaftsboom in Marchtrenk und Hörsching
Am neuen Hortgebäude der Stadt Marchtrenk, das direkt dem auch erst neu errichteten fünften Kindergarten steht, werden gerade die letzten Arbeiten durchgeführt. Kindergarten Nummer sechs und sieben sind bereits in Planung. Marchtrenk erlebt, wie gleich mehrere Gemeinden im oberösterreichischen Zentralraum ein kleines Wirtschaftswunder.
„Machen viele Sachen mutig und besser“
Im Vorjahr sind mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze entstanden, dieses Jahr bereits einige Hundert. Das spült Geld in die Gemeindekasse, was sich vor allem beim Selbstbewusstsein gegenüber den großen Städten in der Nachbarschaft bemerkbar macht. Der Marchtrenker Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) dazu: „Wir waren früher bisserl die graue Maus an der Bundesstraße zwischen Linz und Wels. Aber nein, wir treten nicht in Konkurrenz mit der Hauptstadt von Wels-Land, das wird Wels bleiben. Aber wir haben viele Sachen, die wir auch mutig und besser machen.“
ORF
Anfragen müssen teilweise abgelehnt werden
Auch in der Nachbargemeinde Hörsching ist dieser Wirtschaftsboom zu spüren. Der Ansturm sei so groß, dass man Anfragen von Unternehmen bereits ablehnen müsse, so Bürgermeister Gunter Kastler (ÖVP): „Es geht Firmen, die kommen und gehen dann wieder unverrichteter Dinge wieder nach Hause, weil diese Flächen in gewisser Weise nicht mehr vorhanden sind.“
Mehr Arbeitsplätze als Einwohner in Hörsching
Hörsching hat inzwischen mehr Arbeitsplätze als Einwohner. Nun müsse man aber auf die Bremse steigen, so der Bürgermeister. Denn durch die gute Arbeitsplatzsituation würden immer mehr Menschen in die Gemeinde ziehen, für die man erst die nötige Infrastruktur wie Kindergärten und Schulen schaffen müsse.