Was die Arbeitnehmer leisten
Die Beschäftigten in Oberösterreich sind laut Arbeiterkammer mobil. 64 Prozent pendeln aus der Gemeinde zumeist in einen anderen Bezirk, bei vielen Arbeitnehmern sind es über 40 Kilometer täglich. Die durchschnittlich zurückgelegte Wegstrecke sei in den vergangenen Jahren stetig größer geworden.
Viel Bewegung am Arbeitsmarkt
Dies ist vielleicht nicht so verwunderlich, wenn man sieht, wie viel Bewegung am Arbeitsmarkt ist. In Oberösterreich werden jährlich mehr als 40 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse beendet beziehungsweise neu begonnen. Nur etwa jedem Fünften gelingt ein nahtloser Wechsel in einen anderen Job. Etwa 60 Prozent schaffen es, ihre Arbeitslosigkeit innerhalb von drei Monaten zu beenden.
Wer eine neue Arbeit hat, muss sich möglicherweise auf unregelmäßige Dienstzeiten einstellen. Samstagsarbeit gehört für mehr als ein Fünftel der Oberösterreicher dazu, am Abend und am Sonntag arbeiten zehn Prozent der Beschäftigten, in der Nacht sechs Prozent. Überall gab es zuletzt Zuwächse.
„Leistung der Arbeitnehmer herausstellen“
Stichwort Steuern: In diesem Punkt müsse man auch die Leistung der Arbeitnehmer herausstellen, so AK-Präsident Johann Kalliauer: „Das wird ja auch sehr oft verzerrt in der öffentlichen Diskussion dargestellt. Manchmal hat man den Eindruck, dass nur Unternehmen Steuern zahlen würden. Tatsache ist, dass die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen einen großen Teil des Steueraufkommens erbringen.“
7,8 Mrd. Euro Steuern aus Unternehmensgewinnen
Rechnet man Lohnsteuer und Abgaben sowie Konsumsteuern zusammen, seien es allein für Oberösterreich 12,7 Milliarden Euro im Jahr. Zum Vergleich: Die Steuern von Unternehmensgewinnen betragen österreichweit 7,8 Milliarden, so der Arbeiterkammerpräsident.