Würde und Gerechtigkeit in der Arbeitswelt

Die bischöfliche Arbeitslosenstiftung ist eine Initiative, die sich vor allem für Würde und Gerechtigkeit in der Arbeitswelt einsetzt und auch das Image von Arbeitslosen verbessern will.

Auch wenn die Arbeitslosenquote derzeit rückläufig ist, trifft das Schicksal, keine Arbeit zu haben, immer noch viele Menschen. Es sind harte Zeiten, die sie durchleben müssen, denn die Suche nach einem passenden Job gestaltet sich häufig als langer Leidensweg, begleitet von viel Selbstzweifel, wie der Geschäftsführer der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung, Christian Winkler, erklärt.

Manchmal entstehe auch der Eindruck, und leider werde es auch in Kampagnen kolportiert, dass manche Arbeitslosen einfach arbeitsunwillig wären, so Winkler. Dieser Verdacht wirke auf die Betroffenen aber wie eine Keule.

30-jähriges Jubiläum

Dem möchte die bischöfliche Arbeitslosenstiftung, die am Dienstag ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert hatte, entgegensteuern. Die Stiftung hat unter anderem ein eigenes Personalservice, in dem Arbeitslose Beschäftigung finden können.

In einem eigenen Jugendprojekt sollen jungen Menschen berufliche Perspektiven vermittelt werden. Arbeit sei eine wichtige Säule des Selbstwertgefühls und der Identität, sagte der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer: „Arbeitslosigkeit bedeutet zum Beispiel, du hast keine Zukunft und du gehörst nicht dazu.“

Selbstgemachter und gesellschaftlicher Druck

Dementsprechend verspürten viele Arbeitslose nicht nur großen gesellschaftlichen Druck, sondern setzten sich auch selbst unter Druck, befürchtet Winkler. Die Stiftung möchte daher auch das Image von Arbeitslosen verbessern.

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Für Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) sind auch die Fragen „Wer hat Zugang zur Arbeit, welche Qualität hat diese Arbeit, kann ich von dieser Arbeit leben und habe ich damit auch würdige Arbeit um als Teil der Gesellschaft agiern zu können“, besonders wichtig.

Für Menschen aller Religionen

Die bischöfliche Arbeitsstiftung stehe Menschen aller Religionen offen, wird betont. Gehofft wird, auch in Zukunft vielen Arbeitslosen helfen zu können um vielleicht eines Tages gar nicht mehr gebraucht zu werden.

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