Wie Oberösterreich wirtschaftlich aufholen soll
Noch besetzt Oberösterreich öfter den letzten Platz ergibt die Studie, die von der Wirtschaftsagentur Business Upper Austria in Auftrag gegeben wurde. Etwa bei Zukunftstechnologien, oder bei der Patentintensität pro Beschäftigtem im Industriesektor. In dem Vergleich des Schweizer Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Basel Economics AG mit elf wirtschaftlich starken Top-Regionen - Bayern oder Zürich - schneidet Oberösterreich in Teilen nur mäßig ab, fasst Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl zusammen.
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Man wollte sich bewusst mit den Besten vergleichen, um aus dem Mittelfeld zu kommen, fordert Strugl: „Wir können aber durchaus mithalten. Was wir noch ausbauen müssen, ist unsere Innovationskraft.“ Aufholbedarf sieht Strugl vor allem im Hochtechnologie-Sektoren, etwa bei der Forschung und der Verfügbarkeit von Fachkräften.
„Dozenten brauchen Zeit zum Forschen“
Um an die Spitze gelangen zu können, fordert der Volkswirtschaftsexperte Friedrich Schneider, die Forscher an den Unis in Massenfächern durch Dozenten zu entlasten, damit sie wieder Zeit zum Forschen haben.
Wichtig wäre aber aus Sicht des emeritierten Volkswirtschaftsprofessor eine größere Steuerautonomie für Bundesländer: „Oberösterreich ist Nettozahler. Es sollte die Regel wieder gelten, dass dort wo Steuern anfallen, auch der Großteil ausgegeben wird.“ Konkret fordert Schneider, dass 60 Prozent aller direkten Steuern und Sozialabgaben wieder ausgegeben werden. Das unterstützt auch Landeshauptmann-Stellvertreter Strugl.