Gefährliche Fahrt: Von Navi in die Irre geführt

Ein 28-jähriger Holländer ist im Bezirk Rohrbach im oberen Mühlviertel von seinem Navigationsgerät in eine äußerst brenzlige Situation gelotst worden. Das Gerät schickte ihn auf einen steilen Forstweg, der Wagen begann eine gefährliche Rutschfahrt.

Der 28-Jährige wollte von Kirchberg ob der Donau in die sogenannte Exlau direkt an der Donau fahren und gab sein Ziel ins Navigationssystem ein. Die Route des Navis führte ihn über einen Forst- und Wanderweg, der laut Einheimischen selbst mit einem Traktor kaum befahrbar ist.

Mit GPS von Polizei gefunden

Auf dem Forstweg kam der Holländer ins Rutschen und das Auto schlitterte 40 Meter tief in eine steile Rinne. Der Lenker hatte Glück: Der Wagen überschlug sich nicht und der Lenker konnte mit leichten Blessuren aussteigen.

Navi-Eingabe

ORF

Die Polizei musste in der Dunkelheit längere Zeit nach dem abgelegenen Unfallort suchen und fand ihn erst mit Hilfe der vom Holländer per Handy durchgegebenen GPS-Koordinaten. Der Mann wurde verarztet, das Auto musste aber vorerst im unwegsamen Gelände bleiben. An eine Bergung war in der Nacht nicht zu denken. Am Dienstag im Laufe des Tages soll das Fahrzeug aus dem Wald geholt werden. Wie genau, ist aber noch unklar.

Zweiter Fall in Kirchberg

Es ist bereits der zweite Fall in Kirchberg, bei dem das Navigationsgerät einen Lenker derart in die Irre geführt hat. Im vergangenen Jahr hatte ein Autofahrer seinen neuen Allradwagen testen wollen und das Navigationsgerät lotste ihn zwischen Kirchberg und Untermühl in der Donauleithe ebenfalls in eine ausweglose Situation, aus der ihn die Feuerwehr befreien musste.