Preise für Einfamilienhäuser deutlich gestiegen

Im zweistelligen Bereich liegt der Preisanstieg bei Einfamilienhäusern im ersten Halbjahr. Im gleichen Zeitraum wurden auch um 11,4 Prozent weniger Häuser verkauft als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016.

Der durchschnittliche Verkaufspreis für ein Einfamilienhaus in Oberösterreich lag laut Immobiliennetzwerk RE/MAX bei rund 224.000 Euro. Im Bundesländervergleich liegt Oberösterreich damit im Mittelfeld. Die teuersten Häuser sind in Wien und in Tirol zu finden.

Linz am teuersten

Die meisten Einfamilienhäuser wurden im ersten Halbjahr in den Bezirken Linz-Land, Wels-Land und der Stadt Wels verkauft. Spitzenreiter beim Preis ist und bleibt die Landeshauptstadt mit rund 354.000 Euro für ein Einfamilienhaus. In Gmunden ist dagegen der Preisanstieg mit rund 26 Prozent sehr groß - hier wechselten die Häuser um gut 296.000 Euro die Besitzer. Laut RE/MAX Traunsee liege das daran, dass das Angebot an Häusern nicht mit der Nachfrage Schritt halten könne.

Preissteigerung von 26 Prozent in fünf Jahren

Der Preisanstieg bei Einfamilienhäusern in Oberösterreich zeigt sich noch deutlicher im Fünf-Jahres-Vergleich: seit 2012 haben die Preise um 26,3 Prozent zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent.

Überdurchschnittlich hohe Nachfrage

RE/MAX Austria Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer bezeichnet diesen Preisanstieg für Einfamilienhäuser innerhalb eines Jahres als untypisch. Als Ursachen nennt er eine überdurchschnittlich hohe Nachfrage, der ein rückläufiges Angebot gegenübersteht, aber auch die aktuell niedrigen Kreditzinsen, die viele zu einem Hauskauf anregen, würden die Preise antreiben.

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