Gläserner Lift: Linz aus 30 Meter Höhe sehen

Mit einem gläsernen Lift am neuen Standort der Kunstuniversität hat Linz eine weitere Attraktion bekommen. Der für 25 Personen zugelassene Personen- und Lastenaufzug bietet in 30 Meter Höhe einen 360-Grad-Blick über die Landeshauptstadt.

Pünktlich zu Semesterbeginn haben die Studenten der Kunstuniversität Linz mit diesem ganz besonderen Aufzug eine neue Attraktion bekommen. Das Projekt von Karin Sander, das aus dem Dach des frisch renovierten Brückenkopfgebäudes Ost ragt, sei bereits jetzt schon ein beliebtes Fotomotiv, hieß es bei der Präsentation am Dienstag.

Gläserner Lift, Kunstuniversität Linz

Micha Gerersdorfer

Sechs Stockwerke hoch

In der Aula der Kunstuniversität ist es noch ein „ganz gewöhnlicher“ Lift, dann geht es sechs Stockwerke bzw. 30 Meter hinauf. Sobald der Lift aus dem Dach kommt, lässt sich ein Rund-um-Blick auf die Landeshauptstadt genießen.

Die Reaktion der Studenten auf den Glasturm sei durchwegs positiv gewesen, aber noch hätten ihn nicht alle gesehen, da das Semester erst angefangen habe, sagte Reinhard Kannonier, Rektor der Kunstuniversität Linz. Bereits während der Bauarbeiten wurde viel über den neuen Kunstuni-Lift diskutiert.

Gläserner Lift, Kunstuniversität Linz

Micha Gerersdorfer

Diskussionen ausgelöst: „Er polarisiert“

„Er polarisiert – man hört alles Mögliche – aber das ist genau das was wir wollen.“ Denn das bedeute nicht nur eine gewisse Aufmerksamkeit für die Kunstuniversität Linz, der gläserne Lift soll auch ein städtebauliches Zeichen sein für jene beiden Gebäude am sogenannten Brückenkopf der Nibelungenbrücke, deren Geschichte einst in der nationalsozialistischen Ära ihren Anfang nahm.

Gläserner Lift, Kunstuniversität Linz

Micha Gerersdorfer

Auch für Ausstellungen genutzt

In diesem Transzendenzaufzug sollen nicht nur Menschen oder Lasten befördert werden, sondern in Zukunft auch Ausstellungen stattfinden, so die deutsche Künstlerin.

In der Nacht beleuchtet soll der Lift auch für temporäre Ausstellungen der Kunstuniversität Linz genutzt werden. Der Transzendenzaufzug kostete 380.000 Euro und soll schon bald auch für Nichtstudierende zugänglich sein.

Link: