Wegen Internetbetrüger zum Hehler geworden
Der 49-Jährige aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung suchte einen Job und stellte seine Arbeitskraft auf einer Internetplattform zur Verfügung. So wurde ein Unbekannter auf ihn aufmerksam, der ihm einen Job anbot. Der Mühlviertler solle nur Pakete, die an seine Adresse geschickt werden, entgegennehmen, den Inhalt überprüfen und dann weiter schicken. Neben einem fixen Lohn stellte ihm der Unbekannte auch noch für jedes Paket einen Bonus in Aussicht.
Hochwertige Elektronikprodukte
Tatsächlich kamen wenig später bei dem Mühlviertler Pakete an. Der Inhalt bestand vor allem aus hochwertigen Elektronikprodukten. Diese Pakete sendete er dann an unterschiedliche Adressen in Polen, England, Finnland und Tschechien weiter. Auf das versprochene Geld wartete der Mühlviertler allerdings vergeblich. Sein Auftraggeber reagierte auch nicht mehr auf E-Mails.
Ergaunerte Kreditkartendaten
Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, hatte der nach wie vor unbekannte Auftraggeber die Waren im Internet bestellt und beim Kauf fremde Kreditkarten belastet. Die Daten dieser Kreditkarten hatte der Betrüger offenbar mit Phishing-Mails gesammelt. Der Gesamtschaden liegt laut Polizei bei fast 23.000 Euro.
Die Polizei versucht nun dem Internetbetrüger auf die Spur zu kommen, der Mühlviertler wird wegen Hehlerei angezeigt. Ob er von den kriminellen Machenschaften wusste, ist nicht bekannt.