Die Masche der Neffentrickbetrüger
„Die Betrüger sind mit allen Wassern gewaschen und sehr geschickt in der Vorgehensweise“, warnt Pressesprecherin Heide Klopf von der Landespolizeidirektion.
Verdächtige Geldforderungen
Die Warnsignale sind eindeutig: Die Alarmglocken sollten schon schrillen, wenn jemand am Telefon Geld verlangt - „egal, aus welchen Gründen auch immer“, so Klopf. Oft geben sich die Betrüger ja als entfernte Verwandte aus. Keinesfalls dürfen sich die Betroffenen zu einer Geldabhebung drängen lassen. Doch man könnte gleich mit der Polizei zusammenarbeiten, empfiehlt die Polizei: „Wenn man es sich traut, sollte man der Geldübergabe vorerst zustimmen und die Polizei verständigen“, so Klopf.
Auf betagte einsame Personen abgesehen
Auch die Wahl der Opfer verläuft nach einem bestimmten Schema, sagt Klopf. Abgesehen hätten es die Täter in der Regel auf ältere Personen. „Weil sie oft einsam sind und sich in Folge über einen Anruf und eine persönliche Ansprache freuen.“ Vor Freude werde dann nicht durchschaut, dass es sich um einen Betrug handelt.
Die Täter wissen, wie sie ihre betagten Opfer ausfindig machen: „In einem Telefonbuch suchen sie nach altertümlichen Vornamen oder rufen Festnetznummern an, weil jüngere Menschen in der Regel Handys besitzen.“
Tipps der LPD Oberösterreich:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und Sie diese nicht erkennen.
- Geben Sie niemals Auskünfte über Ihre finanziellen Verhältnisse.
- Halten Sie nach einem Anruf mit Geldforderungen sofort Rücksprache mit Familienangehörigen oder Vertrauenspersonen.
- Lassen Sie sich niemals zu Geldabhebungen drängen.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Informieren Sie bei verdächtigen Anrufen sofort die Polizei.