Krisenhilfe 24.000-mal kontaktiert

Weit mehr als 24.000-mal wurde die Krisenhilfe Oberösterreich im vergangenen Jahr kontaktiert. Die Krisenhilfe unterstützt Menschen in psychischen Krisensituationen, immer öfter benötigen aber auch die Angehörigen Hilfe.

Probleme in der Familie, im Berufsleben - etwa, weil man arbeitslos geworden ist - oder Schwierigkeiten bei der Bewältigung des täglichen Lebens: diesbezüglich wird die Krisenhilfe Oberösterreich besonders oft kontaktiert. 70 Prozent der Hilfesuchenden sind Frauen, der Großteil im Alter zwischen 20 und 60 Jahren.

Betroffene werden auch vor Ort unterstützt

Die Mitarbeiter sind aber nicht nur telefonisch erreichbar. Man unterstützt betroffene Menschen auch vor Ort, so Monika Czamler, die Leiterin der Krisenhilfe. So war ein Team etwa auch nach dem Zeltfestunglück in St. Johann am Walde (Bezirk Braunau) im Einsatz.

Anfang letzten Jahres wurde die Krisenhilfe neu organisiert. Pro mente, EXIT-Sozial, Rotes Kreuz, Telefonseelsorge und Notfallseelsorge treten unter dem Namen „Krisenhilfe Oberösterreich“ auf. Das Angebot wird aus Mitteln des Sozialressorts finanziert.

Ausweitung auf ganz Österreich gewünscht

Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) betont die Rund-um-die-Uhr- Betreuung. Und Werner Schöny, Vorsitzender von pro mente, sagte, dass es besonders wichtig wäre, das Angebot nun auf ganz Österreich auszuweiten. Oberösterreich sei bei der psychosozialen Versorgung gut aufgestellt. Psychische Probleme würden aber nicht an den Landesgrenzen enden. Die Krisenhilfe ist rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0732/2177 erreichbar.

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