Großübung in der Justizanstalt Asten

In der Außenstelle der Justizanstalt Linz in Asten ist am Samstagvormittag eine große Übung gelaufen. 200 beteiligte Einsatzkräften proben für den Ernstfall.

Von dem Nebengebäude der Justizanstalt ist nur noch Schutt und Asche übrig. Ein Gasautritt löste ein Explosion aus und brachte das Gebäude zum Einsturz. 20 Menschen wurden verletzt oder sind eingeschlossen, ein Insasse nützte das Chaos und flüchtet. Dieser dramatische Vorfall ist am Samstag in der Justizanstalt glücklicherweise bloß eine Übung.

Justizanstalt Asten

Justizanstalt Linz

Proben für den Notfall

200 Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen probten zusammen für den Ernstfall. Beamte der Justizwache übten seit Samstagvormittag mit dem Roten Kreuz, der Polizei und der Feuerwehr zusammen.

Justizanstalt Asten

Justizanstalt Linz

Geprobt wurde unter anderem die Versorgung und Bergung von 20 Verletzten und deren Transport in Krankenhäuser. „Der Schwerpunkt liegt in der logistischen und technischen Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräft“, sagt Iris Hofer, Pressesprecherin von der Justizanstalt Linz. 110 Personen sind in der Justizanstalt untergebracht „da ist es natürlich wichtig, dass eine Personenrettung im Ernstfall professionell abläuft“, so Hofer.

In der Außenstelle Asten sind männliche verurteilte Insassen mit gerichtlichen Freiheitsstrafen bis zu 18 Monaten untergebracht

Die Insassen selbst waren nicht von der Übung betroffen, sie wurden währenddessen in ihren eigenen Zimmern untergebracht. „Die Insassen können die Übung aber von innen mitverfolgen“, sagt Hofer.

Nach zweieinhalb Stunden konnte die Übung gegen 14.00 Uhr erfolgreich beendet werden. Vizekanzler und Justizminister Wolfgang Brandstetter lobte den Einsatz der Beamten und Freiwilligen und die Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen.