210-Tonnen-Rotor wird ausgebaut

Im Donaukraftwerk Wallsee-Mitterkirchen haben am Freitag die größten Reparaturarbeiten seit 50 Jahren begonnen. Ein Rotor in der Größe eines Lkw wird aus dem Kraftwerk ausgebaut und mit einem Spezialschiff weggebracht.

Sie haben einen Durchmesser von elf Metern und sind mehr als 200 Tonnen schwer: Seit 50 Jahren sind sechs Rotoren im Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen in Betrieb, nun wird erstmals seit dem Bau des Kraftwerks einer dieser Rotoren getauscht.

Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen

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„Zwei Portalkräne notwendig“

Florian Seidl vom Kraftwerksbetreiber Verbund sagte am Freitag gegenüber dem ORF OÖ: „Nachdem der Ring 210 Tonnen wiegt, brauchen wir beide großen Portalkräne. Gemeinsam sind sie so stark, um ihn herauszuheben. Dann muss er auf ein Schiff verladen und nach Aschach in die Werkstatt gebracht werden.“

Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen: Querschnitt Krafthaus

Verbund

Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen: Querschnitt Krafthaus

Reparatur dauert bis November

Bis November soll der Rotor dort auf Vordermann gebracht und dann wieder in das Kraftwerk eingebaut werden. In den kommenden Jahren sollen dann auch die anderen fünf Rotoren gewartet werden. Laufen die neuen Rotoren danach wieder im Vollbetrieb, rechnet man damit, 3.500 zusätzliche Haushalte mit Strom versorgen zu können.