Neue Start-Up-Basis im Hafen

Tausende junge oder jung gebliebene Unternehmer wagen jedes Jahr das Experiment der Selbständigkeit. Neben der Tabakfabrik gibt es auch am Linzer Hafen ein Projekt, das sich nach Bedürfnissen der Jungunternehmen richtet und sie unterstützen will.

Gut zwei Dutzend Technologie-Unternehmen haben ihren Sitz in der „Neuen Werft“ am Linzer Hafen. Was sie machen, das ist unterschiedlich, ihr Ziel ist dasselbe: sie wollen wachsen. Ob mit Musik-Lernprogrammen für das Handy, die oder mit Flugrobotern, die Windräder inspizieren können. Die Jungunternehmer arbeiten hier flexibel - und mitunter miteinander.

Start-Up: Neue Werft am Linzer Hafen

ORF

„Full-Service für Kleinbüros“

Synergien entstehen, immer wieder gibt es Mietertreffen. Das Techcenter, im Eigentum von Bund, Stadt und Land, betreibt die Neue Werft. Man sieht sich als Unterstützer - vor geht es um die Frage: Welche Infrastruktur brauchen junge Unternehmen, um arbeiten zu können, so der Geschäftsführer Georg Spiesberger. „Wir vermieten Kleinbüroflächen mit einem Service wie ein Konzern es anbietet.“

Start-Up: Neue Werft am Linzer Hafen

ORF

Neben Besprechungsräumen, Serverräumlichkeiten ist in der Miete eines 40 Quadratmeter großen Büros sogar eine Poststelle inkludiert. Es soll den Start-Ups die Grundlast einer Infrastruktur genommen werden, so Spiesberger, „sie sollen reinkommen, ihr Business machen und sonst sich um nichts kümmern müssen“. Weil es in den Großraumbüros eher ruhig sein soll, werden zum Beispiel noch Telefonzellen eingebaut - so dass die, die telefonieren müssen, die Kollegen nicht stören, erklärte Spiesberger.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Ungewöhnliche Firmenideen in Neuer Werft

ORF-Redakteurin Stephanie Mittendorfer hat sich für Oberösterreich heute die Neue Werft angesehen.

Linz sucht weiteren Standort

Darüber hinaus fördert die Stadt Linz manche Firmen, indem sie die Miete zum Teil übernimmt. Man wolle den Standort Linz für wachsende Unternehmen attraktiv machen, sagt ÖVP-Vizebürgermeister und Aufsichtsratschef Bernhard Baier. Das soll Arbeitsplätze schaffen. Und weil die Neue Werft derzeit voll ist, sucht die Stadt nun einen weiteren Start-up Standort.