Milchmarkt im Aufschwung

Der heimische Milchmarkt befindet sich langsam wieder im Aufschwung, so die Landwirtschaftskammer am Montag. Trotz der jüngsten Milchpreiserhöhung auf 37 Cent pro Kilogramm sehe man bei den Erzeugerpreisen durchaus noch Spielraum nach oben.

Mehr als 160.000 Kühe geben in Oberösterreich Milch. Im letzten Jahr war das mehr als eine Million Tonnen, das ist rund ein Drittel der österreichischen Gesamtproduktion. Knapp ein Fünftel davon ging an bayrische Molkereien. Der Milchmarkt ist im Aufschwung, die Milcherzeugerpreise steigen, zuletzt auf 37 Cent pro Kilogramm, so der Präsident der oö. Landwirtschaftskammer (LWK) Franz Reisecker.

„Vor allem der Milchfettpreis und die Nachfrage sind gestiegen“, so Reisecker

„40 Cent wären erfreuliche Größenordnung“

Vor zwei Jahren war es noch 27 Cent, was für viele Landwirte nicht einmal kostendeckend war. Der aktuelle Milchpreis von 37 Cent sei gerade kostendeckend, hieß es. Damit den Bauern Gewinne bleiben, müsste er jedoch noch steigen, so die Landwirtschaftskammer. Bei etwa 40 Cent netto wäre eine erfreuliche Größenordnung, so der Kammerdirektor LWK Friedrich Pernkopf, „aber wir können Preise nicht machen, die macht der Markt“.

Heimische Erzeuger und deren Interessenvertretung sehen also durchaus noch einen Spielraum nach oben bei den heimischen Milchpreisen.