Appell an Autofahrer zu Schulbeginn

Für rund 14.400 Buben und Mädchen in Oberösterreich ist es am Montag das erste Mal, dass sie zur Schule gehen. Die Einsatzkräfte appellieren daher an die Autofahrer, besonders rücksichtsvoll zu fahren.

Neun Wochen Ferien sind vorüber, jetzt wird es wieder ernst für knapp 190.000 Kinder und Jugendliche in Oberösterreich. Die Schule geht wieder los, und das bedeutet nicht nur für sie eine große Umstellung. Auch die Autofahrer werden sich wieder daran gewöhnen müssen, dass in der Früh viele Kinder im Straßenverkehr unterwegs sein werden. Und das verlangt von den Erwachsenen besondere Aufmerksamkeit und Vorsicht.

Kinder leicht ablenkbar

Gerade die Kleineren könnten Entfernungen und Geschwindigkeiten oft noch nicht richtig einschätzen, so die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt und das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Sie lassen sich zudem leicht ablenken und sind oft noch zu wenig mit den Verkehrsregeln vertraut. Beide Institutionen mahnen zu besonderer Rücksicht auf die Kinder im Straßenverkehr.

Schulweg

ORF

Kinder sollten Schulweg selbst bewältigen

Der Verkehrsclub Österreich hält es indessen für keine gute Idee, die eigenen Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen. Das bringe nämlich zwei Probleme auf: Zum einen gebe es vor manchen Schulen in der Früh regelrechten Stau. Zum anderen erweise man seinen Kindern keinen Dienst damit. Denn der Schulweg sei eine Chance auf eine tägliche Portion gesunder Bewegung. Und er ermögliche dem Kind, in einem gesicherten Umfeld wichtige Kompetenzen im Straßenverkehr zu erlangen.

Straßensperren vor Schulen gefordert

Der VCÖ fordert Schulstraßen nach Südtiroler Vorbild. Diese sind eine viertel bis halbe Stunde vor und nach dem Unterricht für den Autoverkehr gesperrt.

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