Steinkellner will mehr P&R-Anlagen

Nach dem Parkverbot auf dem Urfahraner Jahrmarktgelände betont Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ), das Land habe sich das Ziel gesetzt, den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und mehr Park&Ride-Anlagen zu errichten.

In den vergangenen vier Jahren seien bereits über vier Millionen Euro in solche Anlagen investiert worden. 700 neue Stellplätze sind damit errichtet worden, etwa in Attnang-Puchheim, Marchtrenk oder Perg. Der Landtag habe eine zweite Ausbauwelle noch vor dem Sommer einstimmig beschlossen, so Steinkellner. Bis 2020 sollen 400 weitere Park&Ride-Plätze gebaut werden. Allerdings keine, die jetzt akut den Mühlviertler Pendlern nach dem Wegfall der Parkplätze am Jahrmarktgelände helfen könnten.

Anlagen bei Mühlkreis- und Summerauerbahn

Im Bereich Mühlkreis- und Summerauerbahn würden derzeit Gespräche für die Umsetzung neuer Anlagen laufen, etwa in Ottensheim, Walding, Rottenegg oder Pregarten. Aber, so Steinkellner: „Wir sind allerdings von den Mitspielern abhängig: Erstens vom Grundeigentümer. Aber es gibt aufgrund höchstgerichtlicher Erkenntnisse keine Möglichkeit, eine Enteignung durchzuführen. Zweitens von den Gemeinden, Beispiel Linz. Linz schließt einen Parkplatz, es gibt keine Alternative und Linz sagt, das Land OÖ soll sich um Parkplätze woanders kümmern. Genau diese Argumentation führt dazu, dass man von den Gemeinden jene Unterstützung, die tatsächlich notwendig wäre, vereinzelt nicht bekommt. Ich sage vereinzelt, weil es gibt auch großartige Gemeinden. Das dritte Problem sind die ÖBB und die dortigen Vorschriften und durchaus nicht sehr schlanken Strukturen, bis Entscheidungen herbeigeführt werden.“

Prüfung einer Schnellbuslinie

Auf die Frage, ob es für die Pendler, die die B126 aus dem mittleren Mühlviertel benutzen, eine Lösung hat, sagte Steinkellner: „Wir prüfen derzeit noch daneben einer Schnellbuslinie. Wenn diese von den Pendlern tatsächlich angenommen werden würde, werden wir auch hier – unabhängig der Verfahrensproblematik – Verbesserungen herbeiführen.“ Dies sei aber äußerst schwierig.

Günther Steinkellner im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker

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