Nächste Runde in der Jagd auf Nandu

In Sierning geht die Jagd nach einem Nandu-Weibchen in die nächste Runde. Während das Männchen bereits eingefangen werden konnte, liefert Weibchen Sissi Feuerwehr und Tierrettung ein Katz-und-Maus-Spiel.

Die Frage, wie man einen Vogel, der fast so groß wie ein ausgewachsener Mensch ist, mit seinen Krallen kräftige Tritte austeilen und bis zu 60 km/h schnell laufen kann, einfängt, beschäftigt derzeit Markus Hofstödter von der Feuerwehr Neuzeug-Sierninghofen. Das Tier mit Netzen bewaffnet einzukreisen war bisher nicht erfolgreich.

Sissi weiter auf der Flucht

Bereits den vierten Tag in Folge sind Tierrettung und Feuerwehr in Sierning auf der Jagd nach dem Nandu-Weibchen. Während das Männchen Franz bereits am Dienstag gefangen werden konnte, ist Sissi weiter auf der Flucht.

Überraschend gut schwimmende Nichtschwimmer

Dass das Nandu-Pärchen überhaupt flüchten konnte, liegt daran, dass das Gehege zur Steyr hin nicht eingezäunt war. Dem Besitzer wurde gesagt, dass die Vögel nicht schwimmen könnten. Dass sie ganz im Gegenteil sehr gut schwimmen können, bemerkte der Landwirt erst, als sie in die Steyr sprangen und davonschwammen.

Sissi lief auch dem Kameramann des ORF Oberösterreich vor die Linse, bevor sie wieder entkommen konnte

Kein Erfolg mit Betäubungsgewehr

Nach mehreren vergeblichen Versuchen, den Vogel einzukreisen und zu fangen, holte man am Mittwoch Verstärkung. Ein Tierarzt sollte den Vogel mit einem Betäubungsgewehr zur Strecke bringen. Dieser entkam allerdings erneut und versteckte sich in einem nahe gelegenen Wald.

Nächster Versuch mit Bärenfalle

Am Donnerstag soll mit einem Blasrohr mit Betäubungspfeilen und einer großen Lebendfalle, die normalerweise für Bären verwendet wird, versucht werden, Sissi zu fangen.

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